CDU Kreisverband Alb-Donau/Ulm möchte Verkehrspolitik zum Schwerpunkt machen

27.04.2018

„Die Attraktivität unserer Region steht und fällt mit der Anbindung unserer Gemeinden an verlässliche Mobilitätsangebote. Unseren Landkreis bewegen daher derzeit viele Projekte insbesondere im Ausbau des Schienenverkehrs. Dieser ist mit der Elektrifizierung der Südbahn, den Vorhaben zur Regio-S-Bahn, der Erneuerung des Bahnhofs Ulm oder der der Einrichtung des Regionalbahnhofes auf der Laichinger Alb bei Merklingen ein Schwerpunktthema im Alb-Donau-Kreis geworden. Wir fordern daher von Bund, Land und der Deutschen Bahn ein klares Bekenntnis zu diesen Projekten sowie zum Mobilitätsstandort Alb-Donau/Ulm“, sagte der Kreisvorsitzende der CDU Alb-Donau/Ulm Paul Glökler. Als Reaktion auf den in der vergangenen Sitzung des CDU-Kreisvorstandes wahrzunehmenden Unmut über das Kommunikationsverhalten der Deutschen Bahn, wolle der CDU Kreisverband das Thema Mobilität und Schienenverkehr zu einem Schwerpunkt für das kommende Halbjahr machen.

Bemängelt wurde unter anderem, dass hinsichtlich der Projektumsetzungen die Entscheidungsträger vor Ort bei der Deutschen Bahn oftmals nicht auf offene Ohren stoßen. „Insbesondere wenn es um offensichtliche Probleme bei der Umsetzung von Maßnahmen im Schienenverkehr geht, für die die Deutsche Bahn zuständig ist, stoßen die kommunalen Vertreter an ihre Grenzen. Nach unserer Auffassung besteht hier dringend Gesprächsbedarf mit der Deutschen Bahn, um eine nachhaltige und bürgerfreundliche Mobilität für die Menschen im Alb-Donau-Kreis zu gewährleisten“, so Glökler. Eine verbindliche Zusage für eine zügigere Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ulm-Stuttgart mit dem Regionalbahnhof Schwäbische Alb/Merklingen sowie eine Erhöhung der Taktfrequenz ausgehend vom Hauptbahnhof Ulm über den Stuttgarter Flughafen zum Tiefbahnhof auf ein Stunde werden ebenso eingefordert wie eine zeitnahe Modernisierung des Ulmer Hauptbahnhofes.

Für das weitere Jahr strebt der CDU Kreisverband Alb-Donau/Ulm nun sowohl lokale Veranstaltungen zu entsprechenden Einzelthemen vor Ort wie auch eine zentrale, mit Experten besetzte Diskussionsrunde zur Zukunft des Schienenverkehrs im Alb-Donau-Kreis und der Stadt Ulm an. Diese soll noch im Sommer stattfinden. „Die vielen Schienenprojekte in unserer Region können nur dann voran kommen, wenn die Aufgabenträger ihre Aufgaben auch mit Nachdruck erfüllen und die Bedürfnisse der Region ernst genommen werden. Ein wenig mehr Gesprächsbereitschaft seitens der Bahn würde uns schon helfen“, formulierte Glökler abschließend.